Immobilien gelten als solide Kapitalanlage und nach wie vor wagen viele Menschen irgendwann den Schritt zum Immobilienkauf. Doch was viele außer Acht lassen: Das Immobilien Investment muss nicht zwangsläufig übers Eigenheim führen. Anleger können auch über Immobilienfonds, Immobilien-ETFs oder digitale Immobilieninvestments ihr Geld in Immobilien anlegen. Allerdings müssen auf der Suche nach der passenden Kapitalanlage zahlreiche Fragen beantwortet werden. Wir erklären, mit welchen Anlageformen Du Immobilien als Kapitalanlage nutzen kannst, wann sich eine Investition lohnt und welche Vor- und Nachteile Du kennen solltest.
Die gängigste Art, um Immobilien als Kapitalanlage zu nutzen, ist der direkte Kauf von Häusern oder Wohnungen. Dabei profitieren Anleger als Eigentümer der Anlageimmobilie von der Rendite aus den Mieteinnahmen.
Wer Immobilien als Kapitalanlage nutzen möchte, hat dafür verschiedene Möglichkeiten. Welche Anlageformen in Frage kommen, ist stark abhängig von dem verfügbaren Kapital des Anlegers. Deshalb lohnt sich vorab ein Überblick über die verschiedenen Anlagemöglichkeiten:
Mit Immobilien-ETFs und Immobilien-Aktien investierst Du dagegen nicht direkt in Immobilien bzw. Immobilienprojekte, sondern beteiligst Dich über Aktien an Unternehmen aus der Immobilienbranche.
Die Unterscheidung der verschiedenen Anlagetypen ist vor allem in Bezug auf die zu erwartende Rendite interessant für Anleger. Denn je nachdem, auf welche Art man Immobilien als Kapitalanlage nutzt, kann man mit unterschiedlich hohen Erträgen rechnen. Aus diesem Grund ist es auch von den Zielen Deiner Geldanlage abhängig, welche Form des Immobilieninvestments für Dich in Frage kommt.
Immobilien sind – auch aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen – für alle Anleger ein interessantes Investment. Durch die unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten findet in der Regel jeder eine passende Option, um Immobilien als Kapitalanlage zu nutzen. Dabei sind Anlageimmobilien insbesondere für eher risikoaverse Anleger eine sinnvolle Ergänzung des Portfolios. Denn als solide und wertbeständige Sachwerte zählen Anlageimmobilien zu den sicheren Anlageformen, die so auch als Sicherheitsbaustein im Portfolio genutzt werden können. Durch ihre Wertbeständigkeit sind Immobilien als Inflationsschutz geeignet und können andere Geldanlagen wie Aktien, Anleihen oder Fonds sowie Tagesgeld und Festgeld sinnvoll ergänzen. Bei der Zusammenstellung des Immobilienportfolios sollten Anleger lediglich darauf achten, die passenden Anlagemöglichkeiten für ihr Risikobewusstsein und ihr Anlageziel auszuwählen.
Eine vermietete Immobilie eignet sich durch die stetigen Mieteinnahmen besser als Geldanlage. Außerdem können Immobilienbesitzer bei Vermietung mehr Steuervorteile nutzen als bei einem selbstbewohnten Objekt.
Viele Anleger setzen beim Thema Kapitalanlage deshalb nach wie vor darauf, eine Immobilie zu kaufen und zu vermieten. Doch auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, denn Immobilien lassen sich mit unterschiedlichen Anlageobjekten als Kapitalanlage nutzen. Folgende Anlageimmobilien kommen für ein Investment in Frage:
Wann lohnt sich eine Immobilie als Kapitalanlage? Diese Frage stellen sich viele Anleger, die eine Investition in Immobilien in Betracht ziehen. Einer der wichtigsten Faktoren, die beeinflussen, ob sich ein Investment lohnt, ist die Rendite. Diese kann allerdings von verschiedenen Kriterien beeinflusst werden, über die Immobilieninvestoren sich informieren können. Dazu gehören:
Um das Investment besser kalkulieren zu können, ist es ideal, wenn die genannten Faktoren vor dem Immobilienkauf feststehen. Übrigens spielt es dabei keine Rolle, um welche Art der Anlageimmobilie es sich handelt. Hierbei gelten beispielsweise sowohl für ein Einfamilienhaus als auch für eine Gewerbeimmobilie die gleichen Kriterien.
Ab welcher Rendite sich eine Immobilie als Kapitalanlage lohnt, können Anleger mit der Mindestrendite einfach selbst berechnen. Bei Immobilien wird als Faustregel für die Mindestrendite in der Regel eine Nettomietrendite von ungefähr 4 Prozent jährlich angegeben.
Das lässt sich für eine vermietete Eigentumswohnung dann z. B. so berechnen:
Angenommen, Du kaufst eine Eigentumswohnung für 200.000 Euro. Mit den Nebenkosten kostet Dich die gesamte Investition 230.000 Euro. Der Nettomieterlös für das Objekt beträgt 10.000 Euro pro Jahr (abzüglich Steuerersparnis, Nebenkosten, Einkommenssteuer, Instandhaltungskosten und Rücklagen). Die Nettomietrendite berechnet sich dann wie folgt:
10.000 Euro / 230.000 x 100 = 4,35 Prozent
Darüber hinaus gibt es weitere Arten der Renditen von Immobilien, die relevant sind für Anleger.
Wer Immobilien als Kapitalanlage nutzt, sollte jedoch einkalkulieren, dass sich die Rendite immer wieder verändern kann. Das kann z. B. durch einen längeren Leerstand passieren. Gerade für Einsteiger am Immobilienmarkt kann die Kalkulation der Rendite und der Kosten sehr kompliziert sein und viel Planungsaufwand bedeuten. Daher kann es sich lohnen, sich nach Alternativen zum Immobilienkauf umzusehen. Denn leider bringt der Kauf und die Vermietung einer eigenen Immobilie nicht nur Vorteile mit sich.
Wie bei jeder Geldanlage ist auch bei der Kapitalanlage in Immobilien mit Vor- und Nachteilen zu rechnen. Diese sind ebenfalls von den verschiedenen Anlageformen abhängig. Im Fokus steht dabei meist der Kauf und die Vermietung von Anlageimmobilien, allerdings weisen natürlich auch digitale Immobilieninvestments und alternative Formen wie Aktien und Fonds ihre Vor- und Nachteile auf.
Immobilien sind nicht ohne Grund eine beliebte Kapitalanlage, denn wer sein Geld in Immobilien investiert, kann von zahlreichen Vorteilen profitieren:
Leider ist keine Geldanlage frei von Nachteilen und so bieten auch Immobilien als Kapitalanlage nicht nur Vorteile für Anleger. Möchtest Du herausfinden, ob Immobilien eine passende Geldanlage für Dich sind, solltest Du folgende Nachteile kennen:
Da die meisten Anleger nach wie vor Immobilien kaufen und als Kapitalanlage nutzen, lassen sich viele der genannten Nachteile auf diese Anlagemöglichkeit anwenden. Allerdings sind auch andere Anlageformen wie Immobilienfonds nicht frei von Nachteilen, denn auch hier sind das Klumpenrisiko und die mangelnde Flexibilität als problematisch zu sehen. Dennoch ist es häufig sinnvoll, sich nach Alternativen zum klassischen Immobilienkauf umzusehen. Denn nicht jeder möchte sich durch den Kauf einer Immobilie örtlich binden, trotzdem muss man aber nicht auf die Vorteile von Immobilieninvestments verzichten.
Du träumst (noch) nicht vom Eigenheim, möchtest aber trotzdem auf Immobilien als Kapitalanlage setzen? Dann finde z. B. über digitale Immobilieninvestments Deine Alternative zum eigenen Haus oder der Eigentumswohnung. Investiere einfach und digital in attraktive Bestandsimmobilien und profitiere von lohnenden Renditen. Im Gegensatz zum Immobilienkauf oder Immobilienfonds ist diese Anlageform zudem deutlich weniger komplex, denn alle wichtigen Informationen zu den Anlageimmobilien werden Dir transparent zur Verfügung gestellt. So können auch Anleger mit wenig Finanz- und Marktwissen investieren.
Bei PROPVEST möchten wir Dir maximale Flexibilität für Dein Immobilieninvestment bieten. Deshalb kannst Du entweder über PROPVEST Select oder unseren Immobilien-Sparplan in attraktive Bestandsimmobilien investieren. Das geht entweder mit einem einmaligen Betrag über PROPVEST Select oder monatlich schon ab 25 Euro in Deinen persönlichen Immobilien-Sparplan.
Grundsätzlich ist es auch ohne Eigenkapital möglich, Immobilien als Kapitalanlage zu nutzen. Bei dieser Art des Immobilienkaufs spricht man von einer Vollfinanzierung oder 120-Prozent-Finanzierung. Allerdings ist eine solche Finanzierung mit hohen Hürden verbunden und wird nur selten bewilligt.
Auch wenn es schwierig ist, Immobilien ohne Eigenkapital zu kaufen, können Anleger mit wenig Kapital dennoch von der Investition in Immobilien profitieren. Dann bietet es sich allerdings an, mit alternativen Investments Immobilien als Kapitalanlage zu nutzen. So ist es z. B. bei digitalen Immobilieninvestments schon mit kleinen Beträgen möglich, sich am Immobilienmarkt zu beteiligen. Mit PROPVEST Select kannst Du beispielsweise schon ab 500 Euro Mindestanlage in attraktive Bestandsimmobilien investieren.
Wer sich für den Immobilienkauf als Kapitalanlage entscheidet, muss dabei mit vergleichsweise hohen Kosten rechnen. Denn neben dem Kaufpreis für das Objekt fallen zusätzlich Kaufnebenkosten an, z. B. für den Notar und den Grundbucheintrag. Außerdem bedeutet ein Immobilienkauf immer auch eine langfristige finanzielle Belastung, denn die Tilgung der Finanzierung erfolgt in der Regel über mehrere Jahre.
Diese Kosten beeinflussen wiederum die Rendite der Geldanlage, worüber sich Anleger vorab im Klaren sein sollten.
Mit alternativen Immobilieninvestments lassen sich dagegen häufig Kosten einsparen. So ist die Investition in Immobilienfonds oder Immobilien-ETFs meist nur mit Transaktionskosten und Gebühren für die Depotführung verbunden. Für digitale Immobilieninvestments wie das Crowdinvesting fallen dagegen je nach Anbieter häufig auch gar keine Kosten und Gebühren an.
Das Risiko ist für die meisten Menschen ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung für eine Geldanlage. Bei Immobilien als Kapitalanlage ist das Risiko davon abhängig, für welche Art der Anlage man sich entscheidet. So ist der Kauf einer eigenen Immobilie mit anderen Risikofaktoren verbunden als die Investition in digitale Immobilieninvestments, Fonds oder ETFs. Beim Immobilienkauf kann der Wert der Immobilie, z. B. aufgrund von Veränderungen am Standort, sinken. Das hat Folgen für die Rendite und kann unter Umständen mit längerem Leerstand und damit verbunden mit ausbleibenden Mieteinahmen einhergehen. Denn wer keine Mieter findet, muss auch auf Einnahmen verzichten. Dieses Risiko gehört jedoch auch bei digitalen Immobilieninvestments dazu. Bei Immobilienfonds oder Aktien besteht – wie bei allen Investitionen an der Börse – immer auch das Risiko von Verlusten durch Kurs- und Wertschwankungen.