Offene Immobilienfonds sind für viele Anleger eine attraktive Möglichkeit, in Immobilien zu investieren, ohne selbst ein Objekt kaufen zu müssen. Üblicherweise halten bei einem Immobilienfonds mehrere Kleinanleger Anteile. Je mehr Geld die Anleger investieren, desto mehr Immobilien sind im Fonds enthalten. Die Risikostreuung, die offene Immobilienfonds mit sich bringen, spricht vor allem die sicherheitsorientierten Anleger an. Investoren, die kein Risiko scheuen, setzen statt auf offene Immobilienfonds eher auf risikoreiche Anlageklassen wie etwa Aktienfonds oder einzelne Wertpapiere. Aber bedeutet das, dass offene Immobilienfonds mit gar keinen Risiken verbunden sind?
In unserem Artikel erfährst Du, wie sicher offene Immobilienfonds wirklich sind und wir erklären Dir, was man unter den Begriffen Portfolio-, Fondsmanagement- bzw. Liquiditäts-Risiko versteht.
Offene Immobilienfonds werden prinzipiell mit einem geringeren Risiko in Verbindung gebracht. Das bedeutet, im Vergleich zu anderen Geldanlagen wie zum Beispiel Aktienfonds, bringen offene Immobilienfonds mehr Sicherheiten mit sich. Dementsprechend kann der Anleger mit einer stabileren Rendite rechnen.
Der Kurs eines Anteils an einem offenen Immobilienfonds kann allerdings ganz ähnlich wie bei Aktienfonds schwanken. Diese Bewegungen entstehen beispielsweise durch Veränderungen der Erträge oder des Wertes der Immobilien. Aber auch fehlende Mieteinnahmen durch Leerstände oder Mietausfälle spielen eine Rolle.
Außerdem zeichnen sich offene Fonds im Allgemeinen darin aus, dass ihre Anteile jederzeit gehandelt werden können – bei Immobilienfonds kann das allerdings problematisch werden. Oftmals können Objekte nicht kurzfristig wieder verkauft werden, eine Veräußerung kann sich über Monate oder sogar Jahre hinziehen. Dieses Risiko bei Immobilienfonds zeigt sich in der Finanzkrise im Jahr 2008: Viele Anleger wollten ihre Fondsanteile während der Krise kurzfristig abtreten, allerdings reichten die Barreserven der Fonds nicht aus, um die Anleger auszuzahlen. Aus diesem Grund mussten manche Fonds zeitweise oder sogar langfristig geschlossen werden.
Auch ein schlechtes Fondsmanagement oder eine unzureichende Gestaltung des Portfolios kann die Rendite bei offenen Immobilienfonds schmälern und für mehr Risiken sorgen.
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Ein Risiko bei offenen Immobilienfonds versteckt sich im Aufbau des Portfolios. Viele Faktoren, wie Größe, geografische Streuung oder Nutzungsart entscheiden darüber, welche Risiken bei offenen Immobilienfonds entstehen können:
Was für viele Anleger zu dem Vorteil bei offenen Immobilienfonds gehört, kann schnell zum Risiko werden. Wenn der Fonds schlecht gemanagt wird, kann das drastische Auswirkungen auf die Performance und besonders die Rendite des Fonds haben. Anleger sollten beim Fondsmanagement auf einige Dinge achten:
Der laufende Zahlungsverkehr spielt eine wichtige Rolle bei offenen Immobilienfonds. Allerdings kann sowohl eine zu geringe als auch eine zu hohe Liquidität ein Problem darstellen:
Ganz gleich, ob Du viel oder wenig anlegst: Bei offenen Immobilienfonds gibt es sowohl gewisse Sicherheiten als auch Risiken. Neben den Risiken, die sich direkt auf den Fonds auswirken, gibt es auch solche, die Dich direkt betreffen können.
Natürlich betrifft Dich eine geschmälerte Rendite unmittelbar, diese ist aber noch zu verkraften, wenn sie lediglich über einen vorübergehenden Zeitraum auftritt. Ein weiteres Risiko ist die zu geringe Verfügbarkeit im Einzelfall. Solltest Du für eine spontane Anschaffung oder Investition Geld aus dem Fonds benötigen, verhindern die gesetzlichen Kündigungs- und Mindesthaltefristen eine rasche Auszahlung. Eine Geldanlage in offene Immobilienfonds lohnt sich also vor allem für die mittel- bis langfristige Anlage. Anleger können ihre Fondsanteile zwar notfalls auch an der Börse verkaufen, müssen aber mit Verlusten rechnen – das sogenannte Kursverfallrisiko. Übrigens: Geschlossene Immobilienfonds versprechen zwar hohe Renditen, sind aber mit deutlich höheren Risiken, die bis zum Totalausfall mit zusätzlicher Nachschusspflicht führen können, verbunden.
Außerdem kann Dich eine schlechte Verwaltung durch den Fondsmanager bares Geld kosten: Betreibt dieser ein schlechtes Management, können die laufenden Gebühren für die Depotverwaltung die Rendite übersteigen.
Mit offenen Immobilienfonds hast Du eine einfache Möglichkeit, am Immobilienmarkt teilzunehmen. Bei dieser Anlagemöglichkeit investierst Du indirekt und risikogestreut in Immobilien – was besonders die sicherheitsorientierten Kleinanleger anspricht. Allerdings sind auch offene Immobilienfonds mit gewissen Risiken verbunden. Die meisten Gefahren entstehen vor allem durch ein mangelhaftes Fondsmanagement und eine schlechte Zusammensetzung des Portfolios. Trifft der Fondsmanager dauerhaft falsche Entscheidungen, kann das zu Lasten der Rendite gehen und Du als Anleger musst dann ebenfalls Verluste in Kauf nehmen.
Wenn Dir offene Immobilienfonds nicht zusagen, kannst Du auch über eine Geldanlage in digitale Immobilien Investments nachdenken: Sie sind eine spannende Alternative zu klassischen Fonds und ermöglichen die unkomplizierte und digitale Investition in Bestandsimmobilien mit attraktiver Rendite.
Offene Immobilienfonds sprechen vor allem sicherheitsorientierte Anleger an. Sie schätzen die breite Risikostreuung und die Möglichkeit, schon mit geringen Beiträgen am Immobilienmarkt teilnehmen zu können. Aber auch bei offenen Immobilienfonds gibt es Risiken, zum Beispiel kann der Wert der Objekte schwanken.
Als gesetzlichen Anlegerschutz bezeichnet man Maßnahmen, die dem Schutz von kleineren und mittleren Anlegern dienen. Sie sollen bei der Geldanlage vor betrügerischen Angeboten und Übervorteilung durch die Anbieter geschützt werden.
Wie bei jedem Investmentfonds kann es auch bei offenen Immobilienfonds zu Kursschwankungen kommen, welche die Rendite beeinflussen. Ein schneller Ausstieg auf dem Fonds bei Wertverlusten und Kursschwankungen ist wegen der Kündigungs- und Mindesthaltefristen allerdings nicht möglich.