Frauen haben ein deutlich höheres Risiko im Alter finanziell schlecht dazustehen. Aufgrund geringer Renten können viele Seniorinnen ihren einstigen Lebensstandard im Ruhestand nicht mehr halten. Eine Frau erhält durchschnittlich etwa 26 Prozent weniger Rente als ein Mann. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich: Oft arbeiten Frauen in Berufen mit geringerem Einkommen, erhalten generell weniger Gehalt oder arbeiten in Teilzeit. Hausfrauen, die überwiegend ihre Kinder betreuen, zahlen beispielsweise nur wenig in die Rentenkasse. Deshalb ist das Thema Altersvorsorge für Frauen besonders wichtig – nur wer sich rechtzeitig um die Vorsorge im Alter kümmert, kann auch während der Rente finanziell unabhängig bleiben.
In unserem Ratgeber haben wir für Dich zusammengefasst, welche Möglichkeiten Frauen bei der Altersvorsorge haben und was sie beim Thema private Rentenversicherung beachten sollten. Schau Dir auch unseren Beitrag für allgemeine Tipps zur Altersvorsorge an.
Im Laufe der Jahre erkennen viele Frauen, dass ihr Anspruch auf Rente viel zu gering ist und der gewohnte Lebensstandard so im Alter nicht mehr fortgeführt werden kann. Aber warum erhalten Frauen in der Regel eine geringere Rente als Männer?
Menschen, die wenig verdienen oder überwiegend in Teilzeit arbeiten, zahlen wenig in ihre spätere Rente ein. Und genau das ist bei vielen Frauen der Fall. Hinzukommt, dass es generell ein Lohngefälle zwischen Männern und Frauen gibt. Ein weiterer Aspekt ist die grundsätzliche Rentenlücke, die sowohl Frauen als auch Männer betrifft. Die Rentenlücke steht für die Differenz zwischen dem jetzigen Einkommen und der späteren Rente – in den meisten Fällen erhalten Rentner deutlich weniger Geld als während ihrer Erwerbstätigkeit.
Zwar berücksichtigt die gesetzliche Rentenversicherung mittlerweile Kindererziehungszeiten bei der Berechnung des Rentenbetrags, allerdings gibt es nur maximal für drei Jahre einen Rentenpunkt pro Jahr. Arbeiten Mütter während dieser Zeit, bekommen sie je nach dem Gehalt auch nur einen Teil dieser Punkte.
Eine private Altersvorsorge ist also nicht nur für Frauen, sondern generell für alle wichtig, die ausreichend fürs Rentenalter vorsorgen möchten.
Neben der gesetzlichen Rentenversicherung können Frauen auch in eine private Altersvorsorge einzahlen, z. B. in:
Grundsätzlich kannst Du also zwischen privater Altersvorsorge ohne oder mit Förderung vom Staat wählen – oder Du kombinierst beide Möglichkeiten zur Altersversorgung.
Wenn Du Deine private Altersvorsorge vom Staat fördern lassen möchtest, hast Du verschiedene Möglichkeiten:
Es gibt einige Möglichkeiten auch unabhängig vom Staat etwas für die Absicherung im Alter zu tun:
Frauen sollten ihre Altersvorsorge im Überblick behalten. Denn möchten sie nicht als Seniorinnen allzu genau auf das Geld achten, ist ein frühzeitiger Start mit dem Thema Vorsorge im Alter sinnvoll.
Beginnst Du schon als junge Frau mit dem Sparen für die Altersvorsorge, kannst Du vom Zinseszinseffekt profitieren. Und dabei ist es ganz egal, ob Du jeden Monat kleinere oder größere Sparraten zahlst und für welche Art der privaten Rentenversicherung Du Dich entscheidest. Wer früh mit dem Sparen beginnt, hat es leichter, eine angemessene Rente im Alter zu haben.
Ehefrauen sollten sich beim Thema Altersvorsorge nicht zu sehr auf ihren Partner stützen. Denn wird eine Ehe geschieden, kann die Frau am Ende finanziell schlecht dastehen und der gewohnte Lebensstandard ist in Gefahr. Im Sinne der finanziellen Unabhängigkeit lohnt sich die private Altersvorsorge also auch für Ehefrauen.
Frauen haben durchschnittlich eine höhere Lebenserwartung als Männer. Das bedeutet, dass sie statistisch im Alter mehr Geld für ihren Ruhestand benötigen – allein deshalb, weil sie einfach länger leben. Deshalb solltest Du bei einer privaten Rentenversicherung darauf achten, dass sie Dich bis zum Lebensende absichert.
Auch Hausfrauen können bei der Altersvorsorge von staatlichen Zuschüssen profitieren. So kann beispielsweise die Riester-Rente über den Ehepartner abgeschlossen werden. Die Zulagen vom Staat können dann auch der Frau zugewiesen werden.
Es gibt immer mal Lebensphasen, in denen Dir weniger Geld zur Verfügung stehen kann. Deshalb solltest Du aber nicht gleich Verträge kündigen und Deine Rentenansprüche aufgeben. Denn die Kündigung der privaten Altersvorsorge bedeutet meistens ein Verlust für die Sparerin. Nutze eher eine Beitragsfreistellung oder eine Reduzierung der monatlichen Raten.
Für Frauen spielt es keine Rolle, ob sie verheiratet oder ledig sind: Es ist wichtig, dass sie ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen und im Rentenalter nicht von ihrem Ehemann oder Partner abhängig sind. Sowohl berufstätige Frauen als auch Hausfrauen haben Möglichkeiten zur privaten Altersvorsorge. Für die private Altersvorsorge kann es nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern nie früh genug sein. Je eher Du damit beginnst, fürs Alter zu sparen, desto mehr Geld steht Dir im Ruhestand zur Verfügung. Abhängig von Deiner persönlichen Lebenssituation kannst Du zwischen verschiedenen Altersvorsorgemöglichkeiten wählen oder mehrere Verträge miteinander kombinieren. So kannst Du z. B. eine Riester-Rente abschließen und / oder in ein Finanzprodukt mit attraktiver Rendite investieren.
Eine Möglichkeit der Altersvorsorge ist der Vermögensaufbau mit digitalen Immobilienanlagen. Bei PROPVEST kannst Du z. B. mit dem Immobilien-Sparplan monatlich schon ab 25 Euro oder mit PROPVEST Select einen Einmalbeitrag Deiner Wahl in attraktive Bestandsimmobilien investieren und für die Rente sparen.
Viele Frauen verlassen sich bei der Altersvorsorge auf ihren Ehepartner und vernachlässigen finanzielle Möglichkeiten zum Aufbau einer eigenen Rente. Eine Ehe kann allerdings auch scheitern und damit die finanzielle Absicherung im Alter ins Schwanken geraten.
Im Falle einer Scheidung gibt es zwar auch einen Versorgungsausgleich, bei dem der Rentenanspruch des Mannes, der während der Ehe entstanden ist, auf die geschiedene Frau umgerechnet wird. Allerdings ist dieser Versorgungsausgleich abhängig davon, wie lange das Ehepaar verheiratet war und wie viele Rentenpunkte der Ehepartner in der Zeit gesammelt hat. Es ist also keine gute Idee, sich bei der Altersversorgung nur auf diesen Ausgleich zu verlassen.
Die beste Altersvorsorge für Frauen ist die private. Denn hier haben Frauen die Möglichkeit, sich vom Staat Zuschüsse zu sichern und auch schon mit geringem Budget Geld gewinnbringend anzulegen.
Welche Altersvorsorge für Dich am besten geeignet ist, richtet sich aber ganz nach Deiner persönlichen Lebenssituation und Deinen Wünschen.
Auch Frauen, die nicht berufstätig sind, können privat etwas für die Altersvorsorge tun. So können sie beispielsweise über den Ehemann eine Riester-Rente abschließen und / oder Geld in eine langfristige Kapitalanlage investieren.