Mit dem Sparen für die Rente kann man nicht früh genug beginnen. Doch mit 20 oder 30 Jahren wirkt der Rentenbeginn noch weit weg und nicht jeder denkt in dieser Zeit schon über die eigene Altersvorsorge nach. Ab 40 sieht das schon anders aus. Die Lebenssituation ist in diesem Alter meist gefestigt und finanzielle Polster können aufgebaut werden. Auf einmal kann die Sorge aufkommen, dass es mit 40 für die Altersvorsorge zu spät ist. Doch keine Angst, auch jetzt hast Du noch Zeit zum Sparen. Auch eine Altersvorsorge ab 40 ist noch sinnvoll und vor allem wichtig.
Wir zeigen Dir, welche Möglichkeiten Du hast, um auch mit einer späteren Altersvorsorge Deinen Lebensstandard im Ruhestand zu halten. Finde so die beste Altersvorsorge ab 40, die zu Dir und Deinem Leben passt. Wir geben Dir die wichtigsten Altersvorsorge Tipps.
Wer nach der Ausbildung oder dem Studium sein erstes Geld in einem festen Job verdient, möchte das nicht unbedingt direkt in die Altersvorsorge investieren. Viele Arbeitnehmer möchten sich mit dem verdienten Einkommen erstmal individuelle Wünsche erfüllen – für die Vorsorge ist ja noch Zeit. Oder doch nicht?
Mit Anfang 40 haben die meisten Personen einen festen Job, eventuell eine Familie und ein eigenes Haus oder eine Wohnung. Ein gewisser Lebensstandard ist aufgebaut, den die meisten auch gerne in der Rente halten möchten. Auch die Vorstellungen vom zukünftigen Leben sind bereits genauer. Doch die finanzielle Situation passt nicht immer zu diesen Vorstellungen und die Sorge um die Altersvorsorge steigt mit 40. Bist Du in einer ähnlichen Situation? Dann können wir Dich beruhigen! Denn auch in der Mitte des Lebens kannst Du noch mit der privaten Vorsorge für Deine Rente beginnen. Startest Du ab 40 mit einer sinnvollen Altersvorsorge, hast Du noch über 20 Jahre Zeit bis zum aktuellen gesetzlichen Rentenbeginn mit 67 Jahren, um Dein Geld anzulegen.
Natürlich profitierst Du mehr von den Zinsen und dem Zinseszinseffekten, je früher Du mit dem Sparen anfängt. Doch mit 40 hast Du beim Sparen und Anlegen eventuell sogar Vorteile. Denn die Chance ist höher, dass Du einen festen Job hast, finanziell gut aufgestellt bist und eine mögliche Immobilie bereits größtenteils abbezahlt ist. Du hast also die Möglichkeit, mehr Geld für Deine beste Altersvorsorge ab 40 anzulegen.
Möchtest Du Dir als Rentnerin oder Rentner keine Sorgen um Deine finanzielle Situation machen – sondern Deinen Ruhestand genießen – ist es wichtig, Dein Geld richtig anzulegen oder zu sparen. Denn die gesetzliche Rente in Deutschland wird immer geringer und reicht nicht immer für das Leben aus, welches Du Dir als Arbeitnehmer aufgebaut hast.
Der Grund für die sinkende Rente ist der demografische Wandel unserer Gesellschaft. Die Rentenversicherung wird durch ein Umlageverfahren finanziert. Das bedeutet, die Ausgaben werden größtenteils aus den Beiträgen der zahlungspflichtigen Arbeitnehmer und aus Zuschüssen des Staates bezahlt. Allerdings gibt es immer mehr Rentnerinnen und Rentner mit Anspruch auf Rente, aber im Gegenzug werden es immer weniger junge Beitragszahlende, um diese Rente zu finanzieren. Während in den 1960er-Jahren noch sechs aktive Beitragszahlende auf einen Rentenbezieher kamen, sind es heute nur noch knapp zwei zahlende Erwerbspersonen. Das wirkt sich auf die Höhe der Rente aus.
Einmal im Jahr veröffentlicht die Bundesregierung den sogenannten Rentenversicherungsbericht, welcher eine Prognose über die voraussichtliche Höhe der gesetzlichen Rente in den kommenden Jahren enthält. Um diese Werte zu vergleichen, wird die Kennzahl des Rentenniveaus herangezogen. Das Rentenniveau sagt dann aus, wie hoch die Rente im Verhältnis zum Gehalt vor Abzug der Steuern in Prozent ausfällt. Im Jahr 2020 lag das Rentenniveau noch bei 48,2 % bis zum Vorausberechnungszeitraum im Jahr 2034 sinkt es jedoch bereits auf 46,0 % – Tendenz weiter sinkend. Das führt zu einer sogenannten Rentenlücke. Diese Rentenlücke meint den Fehlbetrag bzw. die Differenz in Prozent zwischen dem letzten Gehalt als Arbeitnehmer und der Höhe der Rente und sorgt dafür, dass der ausgezahlte Betrag nicht mehr zur Finanzierung des bisherigen Lebensstandards ausreicht und eine private Vorsorge nötig wird. Bis Personen, die jetzt in den Vierzigern sind, in den Ruhestand gehen, wird die Rentenlücke wahrscheinlich noch größer sein.
Besonders für Frauen ab 40, die sich noch nicht um Altersvorsorge gekümmert haben, ist es ein guter Zeitpunkt, dies noch zu tun. Denn oft zahlen Frauen weniger in die Rentenversicherung aufgrund von Kinderbetreuung oder durch weniger gut bezahlte Berufe und erhalten daher auch weniger Rente. Daher solltest Du die für Dich beste Altersvorsorge auch ab 40 noch in Angriff nehmen.
Auch wenn Du Dich erst ab 40 um eine sinnvolle Altersvorsorge kümmerst, hast Du noch die Wahl zwischen mehreren Anlagemöglichkeiten. Die gesetzliche Rentenversicherung bleibt die wichtigste Grundlage bei der Altersvorsorge, doch durch eine private Vorsorge kannst Du Deine Rente aufbessern. Je nach Anlageform hast Du die Möglichkeit, die Vorsorge auf Deine Bedürfnisse und Dein Leben anzupassen, von höheren Renditen zu profitieren und die Varianten der Altersvorsorge zu kombinieren.
Das sind die bekanntesten und besten Altersvorsorgen ab 40:
Die private Rentenversicherung kann zusätzlich zu der gesetzlichen Rentenversicherung abgeschlossen werden und soll als eine sichere lebenslange Rente im Alter dienen. Die private Rentenversicherung ist unabhängig vom Staat und wird als Sparplan bei einem Versicherer abgeschlossen. Du zahlst jeden Monat oder einmalig einen Betrag in den Vertrag ein und ab einem bestimmten Zeitpunkt – meist zum Renteneintritt – erhältst Du neben der gesetzlichen Rente jeden Monat die private Rente.
Bei dieser Anlageform wird zwischen „klassische Rentenversicherung“ und „neue Klassik“ unterschieden. Die „klassische Rentenversicherung“ kann vor allem für die Altersvorsorge ab 40 eine Alternative sein, da diese Variante viel Sicherheit bietet und die Höhe der monatlichen Rente von der eingezahlten Summe abhängig ist. Damit die garantierte Rente jedoch eingehalten werden kann, setzen die Versicherer auf sichere Anlagen. Dadurch fällt die Rendite eher gering aus. Die „neue Klassik“ setzt auf einen höheren Anteil an Aktien im Sparplan. Dadurch sind höhere Renditen möglich, allerdings ist die garantierte Rente dadurch niedriger. Allgemein wird aufgrund der hohen Kosten und der Niedrigzinsen von privaten Rentenversicherungen eher abgeraten.
Lebensversicherungen können ebenfalls als zusätzliche Altersvorsorge mit 40 abgeschlossen werden. Allerdings wird hier kein monatlicher Betrag ausgezahlt, sondern eine vereinbarte einmalige Summe zu einem im Vertrag festgelegten Zeitpunkt. Die Versicherung kann dadurch beispielsweise die Rentenlücke überbrücken. Ein Vorteil gegenüber der privaten Rentenversicherung ist, dass durch diese Vorsorge auch gleichzeitig die Familie und nahestehende Personen abgesichert werden können. Denn für die Laufzeit des Vertrags erfolgt im Fall des Todes die Auszahlung der Lebensversicherung an die Hinterbliebenen.
Doch wie auch beim konservativen Sparen hängen hier die Zinsen vom allgemeinen Zinsniveau ab. Durch die Niedrigzinsphase fällt auch hier die Rendite eher gering aus. Aufgrund der niedrigen Zinsen und der einmaligen Auszahlung wird die Lebensversicherung nicht als einzige private Altersvorsorge empfohlen.
Die Riester-Rente ist eine private Altersvorsorge, die durch staatliche Zuschüsse und steuerliche Vorteile gefördert wird. Der Staat stockt die Einzahlungen der Arbeitnehmer durch Zulagen auf. Seit 2018 liegt die jährliche Grundzulage bei 175 Euro pro Person. Zusätzlich erhalten Familien mit Kindern weitere Zulagen. Denn für jedes Kind, welches noch Kindergeld erhält, beträgt die Zulage 300 Euro im Jahr. Von der Riester-Rente als Altersvorsorge profitieren also vor allem Frauen und Männer ab 40, die bereits Kinder haben oder sie noch planen.
Bei der Rürup-Rente handelt es sich ebenfalls um eine Vorsorge mit staatlicher Förderung. Diese Altersvorsorge ist vor allem für Selbstständige ab 40 interessant, die nicht auf die Deutsche Rentenversicherung setzen möchten. Der Vertrag der Rürup-Rente oder auch Basisrente wird nicht mit dem Staat, sondern mit einer Versicherung abgeschlossen. Trotzdem kannst Du wie bei der gesetzlichen Rente die Einzahlungen von der Steuer absetzen. Diese Rente ist jedoch anders als die gesetzliche Rente kapitalgedeckt und setzt sich daher aus Deinen Einzahlungen und der Entwicklung Deines Geldes zusammen.
Die Betriebsrente oder betriebliche Altersvorsorge ist eine Zusatzrente über den Arbeitgeber. Hier besteht die Möglichkeit, dass Dein Arbeitgeber Geld für Deine Rente aus dem Unternehmen anlegt. Auf diese Betriebsrente fallen zwar bei der Auszahlung Steuern an, allerdings hast Du für diese Rente nichts bezahlt. Das kann sich jedoch nicht jedes Unternehmen leisten.
Daher hast Du das Recht auf eine Entgeltumwandlung. Das bedeutet, dass Du jeden Monat einen Teil Deines Bruttogehalts von Deinem Arbeitgeber in eine betriebliche Altersvorsorge zahlen lässt. Der Vorteil ist, dass für diesen Betrag im ersten Schritt weder Sozialabgaben noch Einkommenssteuern fällig sind. Besonders für die Altersvorsorge mit 40 machen sich die steuerlichen Vorteile bemerkbar, da man in diesem Alter meist mehr verdient als in jüngeren Jahren. Auch hier sind die Steuern bei der Auszahlung fällig. Doch dadurch, dass Du in der Rente weniger Geld bekommst, sind die Steuern auch niedriger. Zusätzlich ist der Arbeitgeber seit 2019 zu einer Zulage von mindestens 15,0 % verpflichtet. Für Verträge vor 2019 gilt dies ab 2022.
Für die Betriebsrente sind mehrere Anlageformen möglich. Die gängigsten sind Direktversicherungen, Pensionsfonds, Pensionskassen oder Unterstützungskassen.
Neben den gängigen Modellen der privaten Altersvorsorge wie der Riester-, Rürup- oder der betrieblichen Rente gibt es auch noch alternative Altersvorsorgen ohne Förderung vom Staat, welche meist flexibler zu gestalten sind. Zu diesen Anlageformen gehören das Anlegen in Aktien und Fonds, aber auch Immobilien als Altersvorsorge.
Immobilien können auf unterschiedliche Weisen im Alter als Stütze dienen. Die meisten kaufen eine Immobilie, um im Ruhestand mietfrei zu wohnen oder um von den Mieteinnahmen zu profitieren. Doch oft werden die Kosten einer Immobilie wie die Instandhaltungskosten nicht bedacht. Eine weitere Möglichkeit ist der Verkauf einer Immobilie vor oder bei Renteneintritt, um die Rentenlücke zu schließen.
Eine sinnvolle Altersvorsorge ab 40, die oft vergessen wird, ist das indirekte Investieren in Immobilien, z. B. in Immobilienfonds oder digitale Immobilien Investments. Hier hast Du den Vorteil, dass Du von Immobilien profitierst, ohne die Kosten eines Eigentümers tragen zu müssen. Bei digitalen Immobilien Investments legst Du Dein Geld in Bestandsimmobilien an und profitierst sowohl von den regelmäßigen Mieteinnahmen als auch von der Wertentwicklung der Immobilien.
Legst Du Dein Geld in Immobilien bei PROPVEST – der Plattform für digitale Immobilien Investments – an, investierst Du in eine flexiblere Vorsorge. Denn Du kannst Deine Altersvorsorge hier nach Deinen Vorlieben anpassen. Du willst lieber anlegen lassen und entspannen? Mit unserem PROPVEST Immobilien-Sparplan wird Dein Immobilienportfolio automatisch verwaltet und auf Wunsch legen wir Deine Einnahmen neu an, um Deine Rendite weiter zu steigern. Willst Du lieber selbst aktiv werden, hast Du mit PROPVEST Select die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, in welche Objekte Du Dein Geld anlegen willst.
Welche Anlageform der Altersvorsorge für den Einzelnen ab 40 die beste Wahl ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Was für den einen sinnvoll ist, muss es nicht automatisch auch für Dich sein. Auch wenn Du mit 40 Jahren oder älter nicht mehr so viel Zeit bis zur Rente hast wie eine Person Anfang 20, solltest Du dennoch abwägen, welche Anlageform für Dich die Richtige ist.
Bei der Wahl Deiner besten Altersvorsorge ab 40 solltest Du folgende Faktoren bedenken:
Beginnst Du erst in einem fortgeschritteneren Alter zu sparen, bleibt weniger Zeit bis zur Rente. Daher sollte Deine Altersvorsorge entsprechend eine gute Rendite hervorbringen. Gleichzeitig ist es riskant, ein zu hohes Risiko einzugehen und womöglich Geld zu verlieren. Wie risikoreich Deine Anlageform sein kann, hängt zum einen von Deiner eigenen Risikoneigung und zum anderen von Deinem Einkommen und dem vorhandenen Vermögen ab. Immobilien gelten z. B. als sichere Geldanlage mit vergleichsweise hoher Rendite.
Auch wie groß die Rentenlücke ist, kann eine Rolle spielen. Zwar geht man davon aus, dass man im Alter weniger Geld benötigt, dennoch ist es von Person zu Person unterschiedlich, wie viel Geld man zum Leben braucht. Ist die Versorgungslücke zwischen Deinem Einkommen und der Rente größer, ist es sinnvoll, vor dem Rentenbeginn mehr zu sparen, um Deinen Lebensstandard halten zu können. Der Beruf kann bei der Wahl einer sinnvollen Altersvorsorge mit 40 ebenfalls ein ausschlaggebendes Kriterium sein. Bietet der Arbeitgeber beispielsweise eine attraktive Betriebsrente, kann die betriebliche Altersvorsorge sinnvoll sein. Bist Du selbstständig und nicht verpflichtet, in die gesetzliche Rentenversicherung zu zahlen, kann sich die Rürup-Rente für Dich lohnen.
Planst Du noch eine Familie zu gründen oder hast bereits Kinder, bietet die Riester-Rente einige Vorteile in Form von Zulagen. Aber auch alternative Anlageformen wie das Anlegen in Immobilien sollten in Betracht gezogen werden. Bei unserem Immobilien-Sparplan von PROPVEST kannst Du bereits mit 25 Euro starten und Deine Anlagen jederzeit wieder verkaufen.
Eine private Altersvorsorge neben der gesetzlichen Rentenversicherung wird aufgrund der niedriger werdenden Rente immer wichtiger. Um Dich vor Armut im Alter zu schützen, solltest Du vorausschauend Geld anlegen und sparen. Selbst wenn Du mit der Vorsorge etwas später dran bist, gibt es noch genügend Möglichkeiten, um Deine Rente aufzubessern. Welche Altersvorsorge ab 40 für Dich die Beste ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es kann auch sinnvoll sein, mehrere Varianten der Altersvorsorge zu kombinieren, z. B. eine Betriebsrente abzuschließen und Geld in digitale Immobilien Investments anzulegen. Mit PROPVEST Select oder dem PROPVEST Immobilien-Sparplan kannst Du auch mit 40 noch für Deine Altersvorsorge sparen.
Dennoch gilt, je früher Du anfängst zu sparen und in Deine Altersvorsorge zu investieren, desto mehr kannst Du von Zinsen profitieren und brauchst Dir im Alter weniger Sorgen, um Deine finanzielle Situation zu machen.
Um den Lebensstandard halten zu können, gelten 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens vor der Rente als Richtwert für die benötigte Altersvorsorge. Wie viel Zeit eine Person benötigt, um diese Vorsorge aufzubauen, ist unterschiedlich und hängt z. B. vom Einkommen, dem Vermögen und der Form der Altersvorsorge ab.
Immobilien haben für die Altersvorsorge ab 40 viele Vorteile. Denn Immobilien können nicht nur im Alter selbst genutzt werden und durch die Mieteinnahmen die Rente aufbessern, sondern Du kannst sie auch vor dem Renteneintritt verkaufen. Die andere Möglichkeit ist, Geld in Immobilien Investments anzulegen und von Mieteinnahmen und Wertsteigerungen zu profitieren ohne die Kosten eines Eigentümers.
Besonders Frauen ab 40 sollten an ihre Altersvorsorge denken, denn durchschnittlich erhalten sie weniger Rente als Männer. Das liegt vor allem an niedrigeren Einkommen, mehr Arbeit in Teilzeit oder Erwerbsunterbrechungen z. B. aufgrund von Kinderbetreuung.
Der sogenannte Gender Pension Gap beschreibt den relativen Unterschied des Alterssicherungseinkommens zwischen Frauen und Männern. Diese Kennzahl liegt meist noch weit über dem Gender Pay Gap, also der Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttosstundenverdienst. Im Jahr 2019 lag der Gender Pension Gap bei 49 Prozent. Das heißt, Frauen bezogen zu diesem Zeitpunkt durchschnittlich 49 Prozent weniger Rente als Männer.