Fondssparplan: Vorteile und Nachteile beim Fondssparen

Inhaltsverzeichnis

Mit Fondssparen Vermögen aufbauen

Du möchtest regelmäßig Geld für Deine Altersvorsorge oder die Absicherung Deiner Kinder zur Seite legen, aber von der Rendite auf Konten und Sparplänen der Banken bist Du nicht gerade begeistert? Dann sind andere Anlagemöglichkeiten vielleicht besser für Dich geeignet. Viele potenzielle Anleger treffen beim Vergleich verschiedener Geldanlageformen früher oder später auf den Fondssparplan. Über Fondssparen kannst Du schon mit kleineren Sparraten in Fonds und Wertpapiere investieren und von einer attraktiven Rendite profitieren.

In unserem Ratgeber erfährst Du, was Fondssparen ist, für wen Fondssparpläne sinnvoll sind, welche Vorteile sowie Nachteile das Fondssparen mit sich bringt und welche Alternativen es gibt.

  • Sparen mit Plan: Mit einem Fondssparplan in Fonds investieren bedeutet, eine regelmäßige, z. B. monatliche, Sparrate für den Kauf von Fondsanteilen zu zahlen.
  • Chancen und Risiken: Fondssparen bietet Vor- und Nachteile. Während Du je nach Anlage bei der Rendite vom Cost-Average-Effekt oder dem Zinseszinseffekt profitieren kannst, drohen wie bei jedem anderen Investment an der Börse Kursschwankungen und das allgemeine Marktrisiko.
  • Arten von Fonds: Für den Fondssparplan können verschiedene Fondsarten zum Einsatz kommen – beispielsweise Rentenfonds, ETFs oder Aktienfonds. Wichtig ist dabei die Unterscheidung in aktiv und passiv gemanagte Fonds.


Was ist Fondssparen?

Beim Fondssparen investieren Anleger in regelmäßigen Zeiträumen – beispielsweise monatlich – festgelegte Beträge in einen Fonds bzw. in den Kauf von Fondsanteilen. Bei den ausgewählten Fonds handelt es sich meist um Investmentfonds, von deren Wertentwicklung die Fondssparer profitieren. Zusätzliche Rendite bringen eventuelle Ausschüttungen, die unter Umständen erneut für den Kauf von weiteren Fondsanteilen angelegt werden.

Die Entscheidung für aktiv gemanagte Fonds oder passive Fonds wie ETFs ist von der individuellen Anlagestrategie abhängig. Sobald klar ist, für welche Form der Geldanlage man sich entscheidet, kann die persönliche Sparrate für die Einzahlung festgelegt und der Fondssparplan angelegt werden. Die meisten Fondssparpläne ermöglichen auch das Anpassen oder Pausieren der Sparraten.

Bei der Anlage ist Deine persönliche Strategie von Bedeutung, denn Fondssparen ist nicht unbedingt für jeden Anlegertyp geeignet. Außerdem solltest Du Dir überlegen, welche Fonds für den Sparplan ausgewählt werden sollen.


Welche Fonds eignen sich für einen Sparplan?

Anleger haben beim Fondssparplan die Qual der Wahl: Zunächst können sie zwischen aktiv oder passiv gemanagten Investmentfonds, wie z. B. ETFs, wählen. Fondssparen ermöglicht es allerdings auch, in unterschiedliche Anlageklassen zu investieren. So kann man z. B. auch in Fonds mit einem hohen Anteil an Aktien oder in Fonds mit einem geringen Aktienanteil, dafür mit mehr Anleihen, investieren. Bei der Wahl der Fonds für den Sparplan kommt es vor allem auf das gewünschte Risiko- und Renditeprofil der Geldanlage an.

Fonds, die sich generell für Fondssparpläne eignen, sind beispielsweise: Aktienfonds, Rentenfonds, Indexfonds, Mischfonds, Dachfonds und Immobilienfonds.


Für wen ist ein Fondssparplan sinnvoll?

Das Sparen bzw. Investieren in Fonds ist für alle Anleger sinnvoll, die zum Aufbau ihres Vermögens auf die Börse setzen möchten. Ein Sparplan mit Fonds kann zudem verschiedene Anlageziele haben, etwa eine bestimmte Anschaffung, die Altersvorsorge oder die Absicherung der Kinder.

Für manche Anleger ist das Investieren in Wertpapiere oder Fonds auch eher eine Ergänzung zu anderen Formen der Geldanlage, wie beispielsweise Immobilien Investments. Der Vorteil eines Sparplans in Verbindung mit Immobilien lässt sich allerdings auch sehr gut verbinden mit dem PROPVEST Immobilien-Sparplan.


Welche Rendite kann man mit Fondssparen erreichen?

Bereits kleinere Beträge, die Anleger regelmäßig in Fonds bzw. Aktien sparen, können sich langfristig auszahlen. Allerdings bezieht sich diese attraktive Rendite vor allem auf das Fondssparen mit langfristigem Anlagehorizont.

Die Rendite beim Fondssparen wird vor allem durch zwei Effekte beeinflusst:

  • Cost-Average-Effekt: Der sogenannte Durchschnittskosteneffekt sagt aus, dass sich Kursschwankungen von Aktien und anderen Wertpapieren langfristig positiv für die Anleger auswirken können. Schwankungen der Kurse führen dazu, dass Fondssparer über die Jahre einen mittleren Wert für den Kauf von Anteilen zahlen. Das ist auch ein häufiges Argument in der Frage Sparplan oder Einmalanlage.
  • Zinseszinseffekt: Wer in einen thesaurierenden Fondssparplan investiert, profitiert – denn hier werden die Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern direkt in weitere Fonds und Anteile investiert. Dadurch können sich die Renditen exponentiell entwickeln.


Chancen und Risiken beim Fondssparplan

Wie bei allen Anlagemöglichkeiten, die sich auf dem Börsenparkett abspielen, gibt es auch beim Fondssparplan ein gewisses Risiko. Wenn Du mit einem Fondssparplan Vermögen aufbauen möchtest, solltest Du Dir zunächst die Vor- und Nachteile beim Fondssparen anschauen:


Diese Vorteile hat ein Fondssparplan

Anleger, die in einen Fondssparplan investieren, können sich über einige Vorteile freuen – allen voran der einfache Einstieg und die vergleichsweise hohe Chance auf Rendite. Vor allem im Vergleich zu Tagesgeld und Festgeld bietet Fondssparen eine attraktivere Rendite, ein Fondssparplan kann aber auch eine gute Ergänzung zu anderen Anlageformen sein.

  • Freie Wahl beim Investmentansatz: Je nach persönlichem Anlageziel können Anleger aus vielen unterschiedlichen Fonds wählen, die für einen Sparplan geeignet sind.
  • Risikostreuung: Je nach Fonds können Anleger von einer automatischen Diversifizierung profitieren. Denn ein Fonds besteht aus verschiedenen Wertpapieren, z. B. Aktien von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern. Performt eine Aktie schlecht, kann eine leistungsstarke Aktie das häufig ausgleichen.
  • Flexibilität der Sparrate: Viele Fondssparer schätzen auch die Flexibilität bei Sparplänen. Hier können sie monatlich kleinere Beträge einzahlen und nach Bedarf den Fondssparplan jederzeit pausieren oder die Sparrate anpassen. Je nach Anbieter fallen dabei keine Gebühren an.
  • Einfache Handhabung: Einige Anleger schätzen die Einfachheit beim Fondssparen im Vergleich zu einer Einmalanlage. Ist das Depot für die Wertpapiere eröffnet, müssen lediglich die passenden Fonds und die individuelle Sparrate ausgewählt werden. Danach läuft alles automatisch, abgesehen von eventuellen Änderungen, die Anleger wünschen.


Nachteile beim Fondssparen

Ein Fondssparplan bedeutet, Fondsanteile an der Börse zu erwerben. Wie bei jedem anderen Investment an der Börse ist daher auch der Fondssparplan mit einem gewissen Risiko verbunden.

  • Währungsverluste: Wer im Rahmen des Sparplans in Fonds mit ausländischer Währung, z. B. in US-Dollar investiert, hat ein gewisses Währungsrisiko beim Verkauf.
  • Marktrisiko: Die Anlage in Fonds unterliegt Schwankungen, die vor allem aus dem allgemeinen Marktrisiko, das heißt äußeren Umständen wie Krisen, entstehen. Das kann Einfluss auf die Aktienkurse nehmen und daher zu Kursschwankungen bei den Fonds führen.
  • Kursverluste: Durch die Kursschwankungen kann es zu kurzfristigen Verlusten kommen. Anleger sollten ihren Sparplan dann nicht vorzeitig auflösen und ihre Fondsanteile verkaufen. Es kann sich lohnen, die Krise abzuwarten, da sich die meisten Kurse auch wieder stabilisieren und Anleger so in der Regel weniger Geld verlieren.
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Immobilien-, ETF- und Fondssparpläne im Vergleich

Nimmt man einen Vergleich der Sparpläne vor, erkennt man, dass sie alle unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Welcher Sparplan der richtige für Anleger ist, hängt ganz klar von der persönlichen Anlagestrategie ab. Du solltest Dir überlegen, was Du mit dem Vermögensaufbau erreichen möchtest: Die Absicherung Deiner Altersvorsorge, Sparen für Deine Kinder oder für ein konkretes Ziel? Außerdem ist es sinnvoll darüber nachzudenken, welche Rendite Du erwartest und welche Kosten Du bereit bist, zu zahlen. 

Mit Fondssparen kann man beispielsweise zwar eine hohe Rendite erzielen, meist sind aber auch hohe Gebühren und weitere Kosten, wie Ausgabeaufschläge, zu zahlen. Das sollten Anleger bei ihrer Entscheidung berücksichtigen. Der ETF-Sparplan verspricht ebenfalls eine hohe Rendite bei relativ geringen Gebühren.

Auch immer beliebter sind Immobilien-Sparpläne. Hierbei zahlt der Anleger monatliche Sparraten, die gewinnbringend in Immobilien angelegt werden – viele Sparer schätzen dabei die kontinuierliche Wertstabilität von Immobilien.


Die Alternative zum klassischen Fondssparplan

Der Fondssparplan bietet auch Anlegern das Teilnehmen an der Börse, die eher kleinere Beträge zum Sparen zur Verfügung haben. Auch wenn Dir mal weniger Geld zur Verfügung steht, ist das bei Sparplänen kein Problem. Allerdings kann es auch beim Fondssparen zu Kursschwankungen und damit verbundenen Verlusten kommen. Du kannst jederzeit die Sparrate anpassen oder den Sparplan pausieren oder ganz beenden. Was der richtige Weg beim Vermögensaufbau ist, musst Du als Anleger letztendlich selbst entscheiden, indem Du die jeweilige Aussicht auf Rendite mit dem Risiko des Kapitalverlustes vergleichst und abwägst

Anleger, denen das Fondssparen an der Börse zu risikoreich erscheint, finden beispielsweise in Immobilien Investments eine spannende, wertstabile Alternative: Mit PROPVEST Select oder dem PROPVEST Immobilien-Sparplan kannst Du in attraktive Bestandsimmobilien investieren, je nach Wunsch entweder mit einem einmaligen Betrag über PROPVEST Select oder monatlich schon ab 25 Euro mit Deinem individuellen Immobilien-Sparplan.

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FAQ – Wir beantworten Deine Fragen zum Fondssparplan


Muss ich Steuern auf einen Fondssparplan zahlen?

Nach deutschem Recht wird auf Kapitalerträge eine Abgeltungssteuer erhoben. Das heißt, dass auch bei einem Fondssparplan die jährlich erwirtschafteten Gewinne versteuert werden müssen.

Anleger haben aber auch die Möglichkeit, einen Freistellungsauftrag einzurichten. Dann zahlen sie für den freigestellten Betrag keine Steuern. Ledige Sparer profitieren für alle Kapitaleinkünfte eines Jahres auf allen Depots und Konten von einem persönlichen Freibetrag von 801 Euro, bei verheirateten Paaren verdoppelt sich der Freibetrag auf 1.602 Euro. Alles, was über den festgelegten Freistellungsbetrag hinausgeht, muss weiterhin versteuert werden.


Was sind die Kosten für einen Fondssparplan?

Wie hoch die Kosten für einen Fondssparplan sind, wird durch die ausgewählten Fonds entschieden. Im Allgemeinen sind aktiv gemanagte Fonds teurer als etwa ETFs, da für den Verwaltungsaufwand des Fondsmanagers Gebühren gezahlt werden müssen. 

Es fallen unter anderem Kosten für das Depot (und gegebenenfalls Eröffnungsgebühren für das Depot), für den Kauf und Weiterkauf von Wertpapieren (Transaktionsgebühren beim Erwerb und Verkauf von Fondsanteilen sowie der Ausgabeaufschlag, der unterschiedlich hoch ausfallen kann) und die laufenden Gebühren für die Verwaltung des Fonds sowie die Depotbankgebühren und die Kosten für die Wirtschaftsprüfer an.


Welche Ausschüttung ist bei Fondssparplänen möglich?

Anleger können sowohl zwischen ausschüttenden als auch thesaurierenden Fondssparplänen auswählen. Bei einem ausschüttenden Fondssparplan bekommt der Anleger die Erträge je nach Fonds monatlich, pro Quartal, halbjährlich oder pro Jahr ausgezahlt. Bei thesaurierenden Fondssparplänen werden die Erträge erneut angelegt, um weitere Fondsanteile zu erwerben.

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Die Informationen, Empfehlungen und Erläuterungen in unserem Magazin stellen ausschließlich unverbindliche Informationen ohne jede Gewähr und Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit dar. Es handelt sich nicht um eine Rechts- oder Anlageberatung und kann und soll diese nicht ersetzen.