Niedrige Zinsen machen es Anlegern schwer, eine Kapitalanlage mit einer lohnenden Rendite zu finden. Doch auch, wenn klassische Anlageformen wie Sparbuch oder Festgeld nahezu keine Gewinne mehr versprechen, gibt es zunehmend neue Anlageformen und Investitionsmöglichkeiten. Eine Option ist die Geldanlage in Immobilien. Das Investment in Betongold ist bei vielen Menschen schon seit langem beliebt. Allerdings muss ein Immobilienkauf längst nicht mehr die einzige Variante sein, um Geld in Immobilien zu investieren.
Wir erklären Dir, welche Möglichkeiten es für die Geldanlage in Immobilien gibt und was Du dabei beachten solltest.
Möchtest Du Geld in Immobilien investieren, hast Du dafür verschiedene Möglichkeiten. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen direkten und indirekten Immobilien Investments. Bei einer direkten Investition kaufst Du eine Immobilie, um diese zu bewohnen oder zu vermieten. Im Gegensatz dazu kannst Du mit Aktien, ETFs, Immobilienfonds oder Immobilienbeteiligungen Anteile an Immobilien kaufen und von der Rendite profitieren.
Wir haben die beliebtesten Geldanlagen für Immobilien für Dich zusammengefasst:
Eine Immobilie als Wertanlage zu kaufen und selbst zu bewohnen, ist bei vielen Menschen nach wie vor die beliebteste Form des Immobilien Investments. Grundsätzlich bringt ein Eigenheim für Immobilienbesitzer auch einige Vorteile. So ist eine eigene Immobilie ein guter Baustein für die Altersvorsorge und statt monatlich Miete zu bezahlen, kann man stattdessen das Darlehen für den Kauf tilgen. Auf diese Weise sind die Wohnkosten im Alter geringer, nachdem die Immobilie abbezahlt ist. Das lohnt sich, da die Miete bzw. Wohnkosten bei den meisten Menschen den größten Anteil an den Fixkosten ausmachen.
Allerdings gehen mit dem Besitz eines Eigenheims als Geldanlage auch Nachteile einher. So scheuen sich viele davor, über einen langen Zeitraum wie 30 Jahre den Kredit für den Kauf abzubezahlen. Wem es nicht nur um die Altersvorsorge, sondern auch um Rendite geht, der muss sich zudem mit der Vermietung oder dem steuerfreien Verkauf des Objekts nach zehn Jahren beschäftigen.
Die Geldanlage in eine eigene Immobilie funktioniert nicht nur zur Eigennutzung. Anleger können auf diese Weise auch mit regelmäßigen Mieteinnahmen Renditen erzielen und ihr Kapital aufbauen. Eine eigene Immobilie kaufen und vermieten kann lukrativ sein, ist aber auch mit einem hohen Einsatz von Eigenkapital verbunden. Durch die hohen Kaufpreise in beliebten Städten sind die Renditeaussichten einer vermieteten Wohnung deutlich gesunken. Die Investition lohnt sich nämlich nur, wenn die Mieteinnahmen über den Ausgaben für die Vermietung liegen. Ob der Immobilienkauf Gewinne bringt, hängt maßgeblich von der Lage und dem Zustand des Objekts und den Instandhaltungskosten ab. Zudem bedeutet eine Vermietung nicht nur einen finanziellen, sondern auch einen hohen zeitlichen Aufwand. Um einen Leerstand der Wohnung und damit einhergehend ausfallende Mieteinnahmen zu vermeiden, müssen sich Vermieter mit der Auswahl der Mieter oder auch mit eventuellen Zahlungsrückständen beschäftigen.
Die Geldanlage in Immobilien funktioniert nicht nur über ein Direktinvestment, sondern Anleger können ihr Geld auch indirekt in Immobilien investieren. Das ist z. B. mit Immobilienfonds möglich. Mit der Investition in Immobilienfonds finanzieren mehrere Anleger zusammen Immobilienprojekte. Dazu zählen z. B. Pflegeheime, Einkaufszentren, Hotels oder Wohnimmobilien. Die Rendite für die Anleger setzt sich aus den Mieteinnahmen und der eventuellen Wertsteigerung beim Verkauf zusammen. Bei der Investition in Immobilienfonds wird zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds unterschieden. Offene Immobilienfonds investieren in mehrere Immobilien, wodurch das Risiko von Mietausfällen etwas weiter gestreut wird. Die Anteile an offenen Immobilienfonds können Anleger allerdings erst frühestens nach zwei Jahren wieder verkaufen, wobei der geplante Verkauf mindestens ein Jahr vorher angekündigt werden muss.
Geschlossene Immobilienfonds bergen im Vergleich dazu ein sehr hohes Risiko, da sie in der Regel nur in ein einziges Immobilienprojekt investieren. Ist genügend Geld für die Finanzierung zusammengekommen, wird der Fonds geschlossen und Anleger können keine Anteile mehr kaufen. Im Gegensatz zu offenen Fonds kann man bei geschlossenen Immobilienfonds die Anteile nicht einfach verkaufen, sondern muss selbst Abnehmer dafür finden.
Ist Dir der Kauf einer eigenen Immobilie mit zu viel zeitlichem Aufwand und Eigenkapital verbunden, kannst Du Alternativen nutzen, um Geld in Immobilien zu investieren. Abgesehen von Immobilienfonds kommen hierfür vor allem Immobilienbeteiligungen in Frage. Mit dieser Form der Investition kaufst Du Anteile an mehreren Immobilien und baust Dir so ein diversifiziertes Immobilienportfolio auf. Und das beste: Das funktioniert ganz einfach digital.
Bei PROPVEST findest Du attraktive und geprüfte Bestandsimmobilien, mit denen Du Deine Geldanlage in Immobilien ganz nach Deinen individuellen Vorstellungen gestalten kannst. Wähle entweder mit PROPVEST Select selbst die passenden Immobilien für Dein Portfolio aus oder nutze den Immobiliensparplan und investiere regelmäßig in ein automatisiert zusammengestelltes Immobilienportfolio. Im Vergleich zu Immobilienaktien und ETFs besteht kein Risiko von Kursschwankungen, da Du nicht über die Börse investierst. Da sich einzelne Immobilien auch negativ entwickeln können, gibt es auch hier Risiken. Idealerweise streut man als Anleger über mehrere Immobilien sein Kapital. Ein Vorteil: Im Gegensatz zu offenen Immobilienfonds kannst Du Deine Immobilienanteile einfach und unkompliziert über den Handelsplatz zum Verkauf anbieten.
Mit Immobilienaktien und Immobilien-ETFs haben Anleger auch die Möglichkeit, indirekt Geld in Immobilien zu investieren. Unter Immobilienaktien versteht man Anteile von Unternehmen aus der Immobilienbranche. Dazu zählen solche, die in der Entwicklung, dem Bau oder der Bewirtschaftung von Immobilien tätig sind. Anleger können entweder Geld in diese einzelnen Aktien oder in Immobilien-ETFs investieren. Die börsengehandelten Indexfonds bündeln die Aktien von Unternehmen aus der Immobilienbranche bzw. bilden einen Index aus diesen ab.
Aber auch bei dieser Geldanlage gibt es Risiken für Anleger, z. B. da es sich um eine Investition an der Börse handelt, die starken Schwankungen unterliegen kann. Wie bei anderen Börseninvestments auch können hier im schlechtesten Fall Totalverluste drohen.
Anleger können nicht nur Wohnimmobilien, sondern auch gewerblich genutzte Immobilien als Geldanlage kaufen bzw. passiv in diese investieren. So ist z. B. die Investition in gewerbliche Anlageimmobilien wie Bürogebäude, Einkaufszentren, Studentenwohnheime oder Pflegeimmobilien als Kapitalanlage möglich. Bei dieser Art der Geldanlage in Immobilien können Anleger entweder selbst ein gewerbliches Objekt kaufen und vermieten oder sich über indirekte Investitionsmöglichkeiten, z. B. über digitale Immobilien Investments an Gewerbeimmobilien beteiligen. Sowohl bei der Immobilienbeteiligung als auch beim eigenständigen Vermieten einer Gewerbeimmobilie können Anleger von der Rendite durch die Mieteinnahmen profitieren.
Entscheidend für die Frage, ob Immobilien eine gute und sinnvolle Geldanlage sind, ist natürlich auch die Rendite. Wie hoch die Rendite von Immobilien als Geldanlage ausfällt, hängt entscheidend von den Mieteinnahmen und den Nebenkosten ab. Diese Rechnung ist vor allem dann wichtig, wenn man eine eigene Immobilie kaufen und vermieten möchte. Wie hoch die gesamte Rendite ausfällt, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Um herauszufinden, ob eine bestimmte Immobilie als Geldanlage sinnvoll ist, können Anleger deshalb vorab verschiedene Kennzahlen berechnen.
Die Bruttorendite berechnet sich am einfachsten und setzt sich aus den jährlichen Mieteinnahmen und dem Marktwert des Objekts zusammen. Berechnet wird die Bruttorendite mit folgender Formel:
Jährliche Mieteinnahmen in Euro x 100 ÷ Marktwert = Bruttorendite in Prozent
Da die Bruttorendite keine weiteren Ausgaben berücksichtigt, wird zur genauen Ermittlung der Rendite die Nettorendite berechnet. Bei der Nettorendite wird der Erwerbsaufwand miteinbezogen, also alle Kosten, die beim Immobilienkauf entstehen. Dazu gehören neben dem Kaufpreis auch die Kosten für den Notar, den Grundbucheintrag, die Grunderwerbssteuer sowie gegebenenfalls eine Maklergebühr. Der Erwerbsaufwand berechnet sich aus der Summe dieser Kosten.
In die Berechnung der Nettorendite fließen noch mehr Faktoren mit ein, z. B. die Kosten für die Zinsen und die Tilgung des Darlehens sowie die Steuervorteile beim Vermieten der Immobilie. Die Nettorendite wird mit folgender Formel berechnet:
Mieterlös (netto) ÷ Investitionskosten x 100 = Nettorendite (auch Nettomietrendite genannt)
Egal ob Immobilienbeteiligung, vermieten oder Eigenheim – damit die Geldanlage in Immobilien erfolgreich ist, lohnt es sich ein paar grundlegende Tipps zu beachten:
Durch die Vielzahl an Anlagemöglichkeiten kann jeder Anleger eine passende Anlageform finden, um Immobilien als Kapitalanlage zu nutzen. Dabei stellt der Kauf einer eigenen Immobilie für die Geldanlage einen höheren zeitlichen und finanziellen Aufwand dar, da für den Kaufpreis zum Teil Eigenkapital aufgebracht werden muss. Möchte man das Objekt vermieten, ist die Verwaltung der Immobilie und das Vermeiden eines Leerstandes ein zentraler Aufwand.
Ein einfacher Weg für die Geldanlage in Immobilien sind indirekte Investments bzw. Immobilienbeteiligungen. Auf diese Weise verzichtest Du als Anleger auf die unangenehmen Seiten des Immobilienbesitzes wie die Verwaltung und die hohen Kosten für die Anschaffung, profitierst aber von den Vorteilen wie aussichtsreichen Renditen. Mit PROPVEST geht das ganz einfach, denn hier bestimmst Du, auf welche Weise Du Immobilien als Wertanlage nutzen möchtest. Wähle mit PROPVEST Select passende Immobilien für Dein Portfolio aus oder überlass ganz einfach uns die Auswahl der Objekte und investiere mit dem Immobiliensparplan.
Insbesondere in Zeiten niedrigerer Zinsen gelten Immobilien als kosteneffiziente und sinnvolle Geldanlage. Häuser und Wohnungen können nicht nur durch Wertbeständigkeit überzeugen, sondern im Idealfall auch hohe Renditen erzielen. Allerdings sollten Anleger bedenken, dass es keine Garantien für die Nettorenditen von Immobilien gibt und diese sich je nach Objekt stark unterscheiden können.
Ab welcher Rendite sich eine Immobilie als Geldanlage lohnt, lässt sich nicht pauschal bestimmen. Die Rendite bei Immobilien ist stark abhängig von der Lage und den aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Als Faustregel geben Experten an, dass sich der Immobilienkauf bei einer Rendite von mindestens vier bis sechs Prozent pro Jahr für Anleger lohnen kann.
Als Sachwerte gelten Immobilien als weitgehend geschützt vor der Inflation und daher auch als wertbeständiger. Aufgrund der Unabhängigkeit von Börsenentwicklungen, kann eine Investition in Immobilien kurzfristige Schwankungen auf den Kapitalmärkten überdauern. Zusammengefasst sind Immobilien daher als sichere Geldanlage geeignet.